Juhu ihr Lieben,
habt ihr schon von Acrylic-Pouring gehört? Seitdem ich diese
Technik im Januar das erste Mal auf einem Instagram-Video entdeckt habe, bin
ich total fasziniert von den bunten Bildern. Ich stalke aktuell einige
Instagramer und YouTuber, welche diese Kunst gekonnt umsetzen. Ich könnte
stundenlang zusehen wie die Farben platziert werden, anschließend ineinander
verfließen und sich zum Schluss faszinierende Blasen bilden. Schlussendlich
konnte ich es nicht mehr aushalten, ich musste diese Technik selbst ausprobieren:
Mein Material:
- Diverse Acrylfarben. Dabei müsst ihr keine hochwertigen
Markenfarben verwenden, die günstigen Farbtuben aus dem Hobbybedarf reichen
vollkommen aus.
- Liquitex 5432 ProfessionalGiessmedium (in Anleitungen oft „Medium“ genannt)
- Holzspatel zum Vermischen
der Farben mit dem Medium
- Plastikbecher zum Vermischen der
Farbe mit dem Medium und dem Silikon
- Silikonspray Caramba
- Flambierbrenner
- Keilrahmen in gewünschter Größe
- Einweghandschuhe
Nützliche Werkzeuge/Hilfsmittel:
- Eine große Wanne, in welcher ihr die überlaufende Farbe
auffangen könnt. Ich habe hierfür unseren Bettkasten/unsere Unterbettbox verwendet. Ich habe meine Wanne mit großen schwarzen Müllsäcken
überzogen, so kann ich später die Müllsäcke wegwerfen ohne die Wanne putzen zu
müssen.
- Holzstäbe oder ein Gitter, welches ihr über die Wände der Wanne
legen könnt. Darauf wird später der Keilrahmen platziert, damit die Farbe an
den Seiten abtropfen kann. Ich habe von einem alten Holz-Schuhregal eines der Gitterböden
verwendet.
- Decken/Zeitungspapier/Malerunterlagen zum Abdecken des Bodens44
Meine Anleitungsempfehlungen für Anfänger:
- Text- und Bildanleitung von Mona-Mista
- Anfänger-Videoanleitung von Jette
- Inspirationsvideos vonHellsing Paint Art (Vorsicht: Suchtgefahr :) )
Mein Fazit / meine Empfehlungen:
Zunächst einmal ist gesagt: Acrylic-Pouring macht nicht nur
einen riesen Spaß sondern auch eine riesen Sauerei. Ich dachte wirklich, dass
ich mich und meinen Boden sehr gut vor Farbspritzern geschützt hätte... Ich
habe eine Backschürze getragen, Einweghandschuhe verwendet, Mülltüten/Decken/Zeitungspapier
auf dem Boden ausgelegt und trotzdem waren am Schluss einige Spritzer auf dem
Boden, an meinen Oberarmen und auf meinen Schuhen… Also spart nicht an den Abdeckarbeiten!
Meine besten Ergebnisse habe ich mit ca. 6 Farben gemacht.
Dabei habe ich drei Farbtöne der gleichen Farbe (z.B. drei verschiedene
Blautöne), eine Komplementärfarbe (z.B. Gold oder Gelb) und die Farben Weiß und
Schwarz verwendet.
Achtet darauf nicht zu viele Komplementärfarben zu verwenden.
Es passiert bei Komplementärfarben leicht, dass die Farben nach dem verlaufen/mischen
in einer bräunlichen Masse trocknen…
Ich habe bis jetzt 5 Bilder gegossen. Die drei Bilder,
welche ihr in diesem BlogPost seht, sind vorzeigbar. Die anderen haben sich
leider zu einer braunen Masse vermischt. Rechnet also am Anfang damit, dass
etwas Ausschuss entstehen kann.
Das Gießen der Farben macht verdammt viel Spaß. Meiner
Meinung nach kann man auch als blutiger Anfänger mit dieser Technik
tolle Ergebnisse erzielen. Also traut euch ruhig an diese wunderbare
Technik!
Zu Beginn ist die „Dirty-Pouring“ Methode am einfachsten.
Nach dem Anmischen der verschiedenen Farben (mit dem Medium und dem Silikon) leert
man alle Farben zusammen in einen Becher. Anschließend wird der Becher kopfüber
in der Mitte des Keilrahmens platziert. Nun kann der Becher angehoben werden
und die Farbe strömt marmoriert nach außen. Love It!!!
Diese Kreativtechnik geht leider ins Geld. Das Gießmedium,
welches ich verwendet habe, ist nicht gerade günstig und war bei mir nach drei
bis vier Bildern bereits aufgebraucht… Ich hab mittlerweile auch schon von
günstigeren Gießmedien gehört, welche in Kanistern erhältlich sind. Erfahrungen
mit diesen habe ich jedoch noch nicht gemacht. Habt ihr vielleicht Erfarungen mit günstigeren Gießmedien?
Und? Habe ich euch angefixt? Oder findet ihr die Ergebnisse eher primitiv statt kreativ :)
Ich wünsche euch noch einen sonnig schönen Tag,
viele Grüße aus meinem Atelier,
Steffi
Und? Habe ich euch angefixt? Oder findet ihr die Ergebnisse eher primitiv statt kreativ :)
Ich wünsche euch noch einen sonnig schönen Tag,
viele Grüße aus meinem Atelier,
Steffi